„Bunt, bunter – Europa“: Die Projektwoche 2020

Vielfältig, kreativ, lebendig – so könnte man die Atmosphäre am Präsentationstag der Projektwoche am Gymnasium Hückelhoven beschreiben.

Unter dem Thema „Bunt, Bunter, Europa“ stellte die Schule ein wichtiges Thema unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt und präsentierte am 08.02.20 die Ergebnisse, die in jahrgangsübergreifenden Gruppen erarbeitet wurden.

Entstanden ist der Gedanke durch die Tatsache, dass die heutige Gesellschaft – auch am Gymnasium Hückelhoven, wo über 40 Nationen vertreten sind – durch eine Vielfalt von Lebensstilen und Herkünften geprägt ist.

Die Vielfalt Europas spiegelte sich in den über 40 Projektgruppen wider: Kreativ gestaltete Uhren, Herzen, Spiele, Brücken und andere Kunstgegenstände, informative und anschaulich gestaltete Plakate zu den Themen Umwelt-, Tier- und Naturschutz, europäische Naturwissenschaftler, über die Geschichte Europas und verschiedene Filmvorführungen füllten das Hauptgebäude der Schule, während in der Aula Aufführungen der Tanz- und Orchestergruppen dargeboten wurden. Zusätzlich wurde ein Poetry-Slam von selbstverfassten Texten vorgeführt. In der Mehrzweckhalle wurde es sportlich, denn hier zeigte eine Gruppe außergewöhnliche Sportarten, die in Europa gespielt werden.

Die inklusive Projektgruppe „Pizza, Pisa, Primark… St ell dir vor, du wirst wach und Europa ist weg?!“, die aus sieben Gästen der Katharina Kaspar Via Nobis GmbH und aus 13 Schüler*innen bestand, überlegten gemeinsam, wo ihnen Europa im Alltag begegnet. Geleitet wurde die Arbeit in diesem Projekt durch Frau Adelheid Venghaus von der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle (KoKoBe) und Herrn Simon Jansen von der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB).

Politisch wurde an einem Gesprächsabend mit der Europaabgeordneten Sabine Verheyen (MdEP), an dem die Schüler*Innen die Möglichkeit hatten, zahlreiche, kontroverse Fragen zu stellen und über Europa zu diskutieren. Während die Europaabgeordnete den Weg nach Hückelhoven auf sich genommen hat, hat eine Gruppe von Oberstufenschüler*innen die Woche genutzt, um in Brüssel die europäischen Institutionen zu besuchen. Diese ist nur eine von zahlreichen Exkursionen, die unter anderem nach Aachen, Bonn und nach Gangelt in den Tierpark durchgeführt wurden.

Besonders hervorzuheben sind die Projektgruppen, die ausschließlich von Schüler*innen geleitet wurden: „Europa malt“ unter der Leitung von Hanne Hemsing, Lucy Renner, Bastian Paul und „50 Jahre Stonewall: Geschichte der Queercommunity“ unter der Leitung von Chantal Kemp. Lisa Joecken und Lea Leisten drehten einen Kurzfilm über die Projektwoche, der am Präsentationstag gezeigt wurde.

Das freie und kreative Arbeiten wurde dabei seitens der Schüler*innen stets positiv betont.

Das Projekt „Einsatz für Europa – Ein Satz für Europa“ arbeitete mit dem Alsdorfer Künstler Alfred Mevissen vom Verein „Art moves Europe e.V.“ intensiv kreativ zusammen und gestaltete eine Skulptur, die Teil des Europäischen Skulpturenwegs 2021 wird.

Alltagsnah zeigten sich die Projekte, in denen von und für Oberstufenschüler*innen eine Tour durch Europa geplant wurde und ein Projekt, das kulinarische Highlights Europas anbot und in einem Rezeptbuch festhielt.

Festgehalten wurde auch die gesamte Projektwoche von einem Zeitungsteam, das alle Projektgruppen besuchte und interviewte und so eine Projektzeitung entworfen hat.

Deutlich wurde, dass die angebotenen Projektgruppen ebenso vielfältig waren wie Europa selbst.

Schulleiter Arnold Krekelberg ist mit der Projektwoche mehr als zufrieden: „Das Engagement, die Kreativität und die Freude, mit denen sich Schüler und Lehrer in vielfältigen und sehr unterschiedlichen Projekten mit dem Thema Europa auseinandergesetzt haben, zeigen, dass es durch die Projektwoche gelungen ist, Europa für unsere Schüler lebendig und greifbar zu machen.“

Kulinarisch versorgt wurden die Besucher durch Eltern, die Kuchen, Wraps und Spezialitäten unterschiedlicher Herkünfte angeboten haben. Hervorzuheben ist an dieser Stelle das besondere Engagement von Sabine Mathey und Nikola Jansen, die sich von Beginn der Planung an mit ihren Überlegungen eingebracht und auch die Caféteria hervorragend organisiert haben.

Geplant wurden die Projekttage von einer Teilkonferenz, bestehend aus Vertretern der Lehrer- Eltern- und Schülerschaft unter Leitung von Annelore Hecker und Franz-Josef Fischer. Sie verfolgten das Ziel, altersübergreifend und themenorientiert zu arbeiten und so das Bewusstsein für Vielfalt und Europa zu stärken.