Unter Badminton verstehen die meisten Menschen Federball, was man also an schönen Sommertagen im Garten spielt. Jedoch gibt es einige entscheidende Unterschiede, die ich im Folgenden genauer erläutern will.

Beim Federball spialt man ohne Netz und ohne Spielfeldbegrenzung. Vor allem versucht man möglichst lange Ballwechsel zu spielen. Hingegen ist Badminton ein Wettkampfsport, der nach festen Regeln gespielt wird. Das Ziel ist es, den Gegener auf dem 13,40 x 5,18m (bzw. im Doppel 13,40 x 6,10m) großen Spielfeld auszuspielen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass man im Badminton mit Federbällen, bei denen der Kopf aus Kork besteht, oder mit Plastikbällen mit Kork spielt. Beim Federball besteht der Ball komplett aus Plastik.

Viele denken fälschlicherweise Tischtennis oder Tennis sei die schnellste Sportart der Welt. Doch das ist Badminton! Der Federball kann bei Profis bis auf über 300km/h beschleunigen.Das erfordert hohe Ansprüche an Reflexe, Grundschnellligkeit und Kondition. Für ein gutes Spiel braucht man Konzentration und technisches Geschick. Diese fünf Eigenschaften machen die Faszination von Badminton aus.

Gespielt wird seit 2006 nach dem so genannten Ralley-Point-System. Dies ist zu vergleichen mit der Zählweise wie beim Tischtennis oder Volleyball, wobei beim Badminton auf zwei Gewinnsätze bis 21 gespielt wird.

in Deutschland ist Badminton noch lange nicht so populär wie im asiatischen Raum, vor allem wie in China und Indonesien. Aber spätestens seit dem Weltmeistertitel im jahr 2006 der in Deutschland eingebürgerten Xu Huiwen ist der Bekanntheitsgrad der Sportart rapide gestiegen. Bei den Olympischen Spielen in Peking waren die Einschaltquoten bei Badmintonübertragungen so hoch wie noch nie.

Glücklicherweise gelingt es immer wieder, AG-Leiter für Badminton zu finden, so dass diese Arbeitsgemeinschaft recht kontinuierlich angeboten werden kann. Es wäre ganz erfreulich, wenn das auch weiterhin gelingen würde.