Holocaustgedenktag 2025 – Wie gedenken wir heute?
Diese Frage haben sich Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Ratheim und des Gymnasiums Hückelhoven gestellt. Anlass war die Befreiung des KZ-Auschwitz vor 80 Jahren.
Im Unterricht haben sich jeweils die Schülerinnen und Schüler der beiden weiterführenden Schulen in Hückelhoven die Frage gestellt, wie könnte man an den Holocaust erinnern. Dabei hat eine Arbeitsgruppe der Gesamtschule die Schicksale von ermordeten und verfolgten Kindern im Nationalsozialismus anschaulich dargestellt. Untermalt mit Bildern dieser Opfer und selbstgeschriebenen Texten wurde so bei der Gedenkveranstaltung im Gymnasium Hückelhoven am 27.1. erinnert. Der Bürgermeister Bernd Jansen sprach zu Beginn der Veranstaltung und betonte, dass diese Schrecken sich niemals wiederholen dürften und die Lösung dafür sei ein Leben gemeinsam in Vielfalt. Auch der Sprecher der Pax-Christi-Gruppe Knubben betonte, dass es in unserer heutigen Zeit um so wichtiger ist, an den Holocaust zu erinnern, da immer extremistischere Parteien an Stärke gewinnen.
Ergänzt haben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hückelhoven mit neuen Darstellungen und Konzepten zum Gedenken an den Holocaust. Kern dieser Projekte war dabei, wie kann man besonders junge Menschen heute noch dazu bewegen über den Holocaust nachzudenken. Dabei kamen sehr viele interessante Konzepte heraus. Unteranderem hat eine Gruppe ein Denkmal für die Widerstandsgruppe der „Weißen Rose“ entworfen. Auch selbstentworfene Brettspiele zum Thema, die beim Lernen helfen sollen waren kreative Beiträge. Aber auch digitale Projekt des heutigen Erinnerns wurden erarbeitet. Dabei kamen Podcast-Folgen heraus oder auch Erklärfilme und neue Konzepte des Erinnerns auf Instagram.
Insgesamt haben sich so rund 70 Schülerinnen und Schüler beider Schulen mit unterschiedlichen Projekten am zentralen Holocaustgedenktag beteiligt und so einen wichtigen Meilenstein zur Erinnerungskultur beigetragen.
Gerrit Roessink