Theaterworkshop: “Stand up for Shakespeare”

The stage is yours“ hieß es am 13.01.2020 für 28 Schülerinnen und Schüler aus einigen Grund- und Leistungskursen der Stufen Q1 und Q2.

Da es an unserer Schule in diesem Schuljahr zum ersten Mal auch einen englischsprachigen Literaturkurs gibt, der am Ende des Schuljahres eine Version des Shakespeare-Klassikers Macbeth präsentieren wird, war schnell klar, dass wir besonders englische Theaterluft nach Hückelhoven holen mussten, da eine eigene Fahrt nach London zur Zeit leider nicht realisierbar ist.

Und unsere Wahl fiel auf britischen Schauspieler und Shakespearekenner Julius D’Silva.

D’Silva arbeitete lange Jahre als fester Bestandteil der Royal Shakespeare Company im Londoner Globe Theatre und als begeisterter Musicaldarsteller. Darüber hinaus wirkte er auch bei Fernsehproduktionen wie z.B. The Crown (BBC) mit. Neben seiner aktiven Schauspielkarriere hat er sich zum Ziel gesetzt, die Stücke des Barden William Shakespeare motivierend und handlungsorientiert deutschen und auch britischen Schülerinnen und Schülern näherzubringen.

Im Rahmen der 90-minütigen Workshops zum Thema „Stand up for Shakespeare“ in der Aula des Gymnasiums vermittelte uns Julius D‘Silva nicht nur einen neuen und mit vielen Anekdoten versehenen, sehr persönlichen Zugang zu einzelnen Werken Shakespeares. Er gewährte uns auch Einblick in die Theaterwelt im Allgemeinen, in der Shakespeare auch 400 Jahre nach seinem Tod mit Stücken wie Hamlet, Romeo und Julia, Macbeth oder Richard III durch seine universelle Gültigkeit immer noch eine aktuelle Rolle spielt. Darüber hinaus vermittelte er den Schülerinnen und Schülern auch den passenden historischen Kontext.

Durch zahlreiche praktische Übungen und seine empathisch, motivierende Art schaffte es D’Silva, dass selbst der letzte bzw die letzte Workshopteilnehmer/in seine bzw. ihre Angst vor dem iambischen Pentameter verlor und berühmte Zitate wie „A horse, a horse, my kingdom for a horse“ (Richard III) oder „Give not this rotten orange to your friend“ (Much Ado About Nothing) quasi unbewusst und nebenbei erlernt und mit Bedeutung gefüllt wurden.

Wir bedanken uns an dieser Stelle nicht nur bei Julius D’Silva für diesen mehr als gelungenen Workshoptag, sondern auch bei unserem Förderverein, der uns diese Chance durch sein Engagement ermöglicht hat.

Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen.

(Sarah Kulla)